Vertigo Days
Neugier und Offenheit waren schon immer treibende Kräfte hinter der Musik von The Notwist, doch selten wurde das deutlich wie auf Vertigo Days. Musikalisch vermittelt diese Offenheit sich im Amalgam aus melancholischem Pop und funkelnder Elektronik, hypnotischem Krautrock und schwebenden Balladen. Konzeptuell zeigt sie sich im Umstand, dass The Notwist ihre Kernbesetzung für dieses Album um Gastmusiker*Innen erweitert haben. Die Vielstimmigkeit aus Ideen, Stilen und Beteiligten wächst auf Vertigo Days zu etwas tatsächlich Kohärentem zusammen. Aus Diversität formiert sich ein Album im besten Sinne, eines, das beim Hören im Ganzen noch dazugewinnt.
Nachholtermin vom 12.10.21
photo credits: Johannes Maria Haslinger