Drei Jahre nach ihrem Debütalbum kehren EÖE zurück und öffnen die „Speisekammer des Weltendes“. Das zweite Album beleuchtet die menschliche Existenz im Postkapitalismus und fasst diese immer wieder in kulinarische Metaphern. Zwischen den Stücken taucht unter anderem die Frage auf: Wie gestalten sich Genuss und Freizeit im Angesicht der drohenden Apokalypse? Dieses Spannungsfeld spiegelt sich auch musikalisch wider, mit Stücken, die den Abriss feiern, und solchen, die den Zerfall beklagen. Erregung Öffentlicher Erregung stellen das auf „Speisekammer des Weltendes“ wie schon auf dem Vorgänger sehr abwechslungsreich, aber noch besser auf den Punkt gekocht dar. Wo Punk ist, ist es noch lauter, wo Kraut ist, ist es noch verfilzter.
Foto © Robin Hinsch